wie immer gibts an dieser stelle einen kleinen reisebericht und wie immer kommt er etwa eine woche verspätet. ihr macht euch aber auch kein bild wieviel man erlebt und wie lange es dauert das zu verarbeiten. schon so mancher musiker ist auf einem bandausflug hängengeblieben weil er die flut von bildern nicht verkraftet hat.
stellt euch nur mal einen gebatikten fisch im knüllwald vor.
doch zunächst hört wie alles begann. samstag 9.00, alles wunderbar, instrumenten-tetris erfolgreich abgeschlossen, band abfahrtbereit. aufsitzen! durchzählen! sieben! wo ist walter? wir entdeckten die rot-weiß gestreifte wollmütze. walter war da. moni hingegen fehlte. etwas später fehlte moni immernoch. noch etwas später nöcher.
herr dollar beschloss daher ohne moni und ergo auch ohne handorgel loszufahren. gefühlte drei stunden später hatten wir sie an der strippe. als ihre verhandorgelte stimme ¡verschlafen! rief wurde aus sorge spott und aus quetsche schlafkordeon. noch eine kleine kaffeepause in göttingen, moni am bahnhof aufgegabelt und weitergehts. richtung braunschweig. richtung bergen an der dumme. vorbei an deutschhorst und dann bei der spannenden linkskurve in langenapel rechts. noch ein paar kilometer skrupellos mit dem allrad transit (wie immer sehr gut auf die geographischen gegebenheiten vorbereitet) durch das wunderschöne wendland bis nach bülitz. ein kleinod mitten im paradies! wir waren sofort zuhause. es war herrlich!als wir die schiebetür aufmachten fielen wie zu erwarten leere flaschen lärmend auf die strasse. klar, ganz normal für eine transit bar (achtung wortwitz!)
peter, der veranstalter, begrüsste uns herzlichst. es war für alles gesorgt. die bühne befand sich vor, backstage und verpflegung im stall. mein wortschatz reicht leider nicht aus um die vorzüglichkeit des essens und überhaupt der ganzen veranstaltung zu beschreiben. fahrt einfach nächstes jahr selbst zur kulturellen landpartie im wendland, wo euch drei wochen beste unterhaltung und politische korrektheit erwarten. support your local wendland! fuck nuclear energy!
vielen dank auch an unser tolles publikum. von sechs bis sechsundsechzig war alles dabei. ihr wart grosse klasse. hat sehr viel spass gemacht!
sonntag, jetzt kontrastprogramm. und wir fahrn, seit stunden, seit tagen, seit jahrn… tatsächlich ist es ziemlich weit von bülitz nach stockach-wahlwies. jedenfalls mit 140 an stuttgart vorbei. als wir ankamen war der scooterrun, organisiert von den lake scooters, schon in vollem gange. während die propellermotoren der wespen auf der quarter-mile strecke glühten, bauten wir unser zeug auf der wohl schmalsten, gleichwohl längsten bühne auf, mit der wir es je zu tun hatten. mysnare war soweit weg, dass ich seine silhouette im nebelmaschinendunst kaum mehr ausmachen konnte. uns und die mods allerdings störte das nicht. ein paar hundert glücklich tanzende und acht glücklich spielende waren wieder mal eins und hatten einen unvergesslichen abend.
es war auch das wochenende der unerwarteten wiedersehen. schulkameraden, arbeitskollegen, es wimmelte sowohl in bülitz als auch in wahlwies nur so vor alten bekanntschaften. dank auch an euch für das wiedersehen und fürs mitfeiern. viel lecker bier und einige grillfackeln später kam dann die frage auf: „wie lange ist das hotel noch weit weg“. antwort ja. es war definitiv zeit zu gehen. vielleicht noch mit verwöhnter honigschnute hände waschen, ein paar stullen essen. aber dann is gut.
vielen dank an die lake scooter für das großartige fest. wir wären gerne wieder dabei. bringt eure roller auf vordermann kramt den parka raus und kommt nächstes jahr wieder mit. prädikat: sehr empfehlenswert!
machts gut! man sieht sich am 24.06 im landespavillon mit spymaker!
liebe grüsse
emil
p.s. neue sportart des monats juni: als indianer verkleidet im schwarzwald sitzen und einen kasten rothaut trinken!
2 Kommentare bisher ↓
1 Holger // Jun 15, 2009 um 11:29
Respekt, Emil. An dir ist ein Reiseschriftsteller verloren gegangen! Bin gespannt auf den Reisebericht zum Landespavillon ;)
2 Kozmosan // Jun 16, 2009 um 9:48
herzlichen dank lieber holger!
vielleicht hab ich ja irgendwann mal wieder genug zeit zum reisen!
p.s. es sei noch erwähnt; die sportart des monats juni stammt übrigens von riki. und überhaupt handelt es sich hierbei um einen reinen tatsachenbericht. solche dinge kann sich kein mensch ausdenken!
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